Gebisslos Reiten

Warum reiten wir unsere Pferde eigentlich gebisslos? 

Die Reitweise von vielen spanisch geführten Reitställen brachte uns zu Beginn unseres Reitbetriebes mächtig zum Nachdenken. Serreta und Sporen sind in diesem Land leider noch an der Tagesordnung. Unsere ersten Gedanken waren, dass das nicht so bleiben kann. Wir wollten etwas Grundlegendes ändern. Darauf bedacht, die Spanier in ihrem Stolz nicht zu verletzen und doch den Pferden zu helfen, begannen wir behutsam damit, die Serretas und Sporen aus dem benachbarten spanischen Reitbetrieb zu verbannen. Als Zäumung blieb ein normales Gebiss. Doch auch das reichte uns nicht. Wir wollten vorangehen, ein sichtbares Beispiel geben, dass es auch anders geht - für spanische Reitställe und für Ferienhöfe. Dazu gehört für uns die artgerechte Haltung in einer Herde im Offenstall und ein respektvoller und liebevoller Umgang mit den Tieren. Wir beschlossen deshalb, all unsere Pferde gebisslos zu reiten, da wir die Nachteile von Metall im Pferdemaul nur zu gut kennen. Gebisslos reiten nahmen unsere Pferde gerne an, die Umstellung gestaltete sich dementsprechend einfach und entspannt. Diese Zäumung schaffte sofort ein ganz neues Vertrauensverhältnis und ein entspanntes Miteinander.

Entschieden haben wir uns für das sogenannte Glücksrad von Monika Lehmenkühler, kurz LG-Zaum genannt. Bei Zügelanspruch drehen sich die Räder gegen den Uhrzeigersinn und verteilen den dadurch entstehenden feinen Druck auf den Nasenriemen, den Kinnriemen und auf das Genickstück. Durch dieses "3-Punkt-Drucksystem" ist eine präzise aber dennoch feine Einwirkung möglich und die Hilfen kommen klar und verständlich beim Pferd an. 

Wir möchten den Gedanken und das Erleben des gebisslosen Reitens gerne weitergeben und laden dich ein, wenn du es noch nicht kennen gelernt hast, es einmal auszuprobieren.

HINWEIS: Für unsere Reitgäste gilt eine maximale Gewichtsgrenze von 80 kg (nicht über 80,00 kg!) inklusive Reitbekleidung!

Diese Gewichtsgrenze halten wir ausnahmslos und penibel ein!